Wärmeverbundsysteme

Ein Wärmedämmverbundsystem(WDVS) ist ein System zum Dämmen von Fassaden. Der geregelte Aufbau besteht aus der Befestigungsart geklebt und/oder gedübelt, einem Dämmstoff, einer Gewebearmierung und einem Oberputz in mineralisch oder organisch.

Umgangssprachlich werden für Wärmedämmverbundsysteme auch die Bezeichnung Vollwärmeschutz verwendet.

Durch eine Fassadendämmung können Sie bis zu 40% Ihrer Energiekosten einsparen und erhalten zu dem eine neue Fassade.

Schritt 1

Untergrund vorbereiten

Zunächst wird darauf geachtet, dass der Untergrund trocken, fest und frei von Ausblühungen und Verunreinigungen ist, wie es oft bei feuchten Wänden vorkommt. 

Schalöl, das im Betonbau verwendet wird oder Staub werden von uns entfernt um ein problemmloses Verputzen zu gewährleisten.

Risse, Bohrlöcher und Schlitze, sowie größere Fugen werden verschlossen.

Um eine Wand zu verputzen, sollte die Außentemperatur mindestens 5 Grad Celsius betragen.

Schritt 2

Dämmung kleben

Zunächst einmal wir die Sockeldämmung und die Sockelschienen angebracht mit einem wasserabweisenden Kleber im Erdbereich.

Danach werden an den Fenstern Anputzleisten gesetzt und die Fassadendämmung im Punkt-Wust-Verfahren geklebt.

An bewegenden Elementen wie zum Beispiel Holz und Fensterbankanschlüsse werden Kombribänder eingesetzt und die Eckschienen an die Dämmung angebracht.

Offene Stoßfugen werden dann mit einem geeigneten Schaum ausgeschäumt und letztendlich zur Armierung vorbereitet.

Schritt 3

Gewebearmierung

Zunächst einmal wird überprüft ob die Dämmplatten eben verklebt sind, Unebenheiten werden an geeigneter Stelle abgeschliefen.

Nun wird die Gewebearmierung aufgetragen. Das Gewebe wird im oberen drittel der Armierung eingelegt und glatt gespachtelt.

Je nach Bedarf wird auch vorher gedübelt und die Dübelstellen nocheinmal überspachtelt.

Die Fassade ist nun fertig für den Oberputz.

Schritt 4

Oberputz

Der Oberputz ist dünner als der Unterputz und wird gleichmäßig auf die Fläche aufgetragen.

Je nach Wundsch kann man den Oberputz in beliebigen Farben und Körnungen anbringen. Entweder als Scheibenputz, Kratzputz, Filzputz oder aber auch Feinputz.

Nachdem der mineralische Oberputz aufgetragen wurde, ist nach einer Trocknungszeit ein Eaglisationsanstrich notwendig, um Fungizide abzuwehren und Flecken auf der Fassade zu vermeiden.

Beim Silikonhartzscheibenputz ist die Farbe des Putzes wählbar, ein Anstrich ist dann nicht mehr notwendig.